des kaun wos wean 1

text: w.v.wizlsperger
musik: conradin kreutzer


an bekauntn meina schwägarin, den marco blahowecz
den hod sei chef vor gnob zwa joa, in den außndienst vasezzd
jezz gurkt a mid sein blasdiggschia, von gmünd bis noch höflein
ea leit bei jeda tia brav au, und daun haßds: danke, nein!

erst letztes joa im fruajoa woas, i glaub fost es woa mai
do kumd a zu an haus im woid, hods blasdiggschia dabei
ea klingelt und hod iagandwie vo haus aus a guads gfüh
zwa zwergaln huschn schnö voabei, da woid is woam und schdü

auf amoi ged di haustia auf, grod wie von geisterhaund
eine macht dsiagt eam ins zimma 'nein … vielleicht da hausvaschdaund
doch was sich drinnen ihm entdeckt, hätt er sich nie erträumt:
ein mädel, dessen zarte haut, kein kleiderstoff nicht säumt

wie ein blitz durchzuckt es marcos hirn: jo, des fräulein is jo noggd!
fost hätt a glei gaunz routiniert sei blasdiggschia ausboggd
doch sie schdroid eam au gaunz himmelblau, daun legts a scheidl noch
diese aussicht meuchelt di routin, da blahowecz wiad schwoch

dem marco wiad kuaz schwoaz vua d'augn, drauf glei gaunz woam und weiß
die waldfee drückt ihn fest an sich, des feia knistat leis
sie sogt, sie woat scho d' längste zeit auf so an so wia eam
daun greifts eam – i sog ned wo hi – nau des kaun wos wean!
daun greifts eam – wisdsas e wo hi – jo, des kaun wos wean …